Basilikum selber säen- so gelingt es

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Basilikum ist ein Lichtkeimer, weswegen die Samen nicht mit Erde bedeckt werden

Der Basilikum ist ein sehr beliebtes Kraut in der Küche. Es gibt viele Sorten und Arten. Die Auswahl an Samen ist deutlich größer, als die Auswahl bei Pflanzen. Daher lohnt es, die Gewürzpflanze selber zu säen.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Im Freiland können Sie Basilikum ab Mitte Mai aussäen. Da die Samen aber eine Keimtemperatur von etwa 20 Grad möchten, müssen Sie abwarten bis sich auch der Boden auf diese Temperatur erwärmt hat. Günstiger ist es, die Pflanzen geschützt im Haus oder Gewährshaus vorzuziehen. Ab April dürfen die Samen hier in die Erde. Sind die Sämlinge zu dicht aufgegangen, so pikieren Sie die Pflänzchen.

Die Anleitung

  1. Besorgen Sie sich Aussaaterde oder humose, lockere Gemüseerde.
  2. Füllen Sie einen 10-15 cm großen Topf mit der Erde und klopfen Sie diese leicht fest.
  3. Verteilen Sie die kleinen Samenkörner gleichmäßig auf der Erde.
  4. Da Basilikum ein Lichtkeimer ist, brauchen Sie die Samen nur etwas in die Erde drücken oder eine dünne Schicht ganz feinen Sand darüber sieben.
  5. Jetzt gießen Sie die Aussaat vorsichtig an. Das geht am besten mit einer Blumenspritze. Dann werden die Samen nicht weg geschwemmt.
  6. Eine durchsichtige Folie über den Topf gezogen, verhindert eine Austrocknung der Erde.
  7. Stellen Sie den Topf hell aber nicht zu sonnig auf. Die Temperaturen müssen annähernd 20 Grad betragen. Sonst keimen die Pflanzen nicht.
  8. Es kann bis zu 14 Tagen dauern, bis sich das erste Grün zeigt. Stehen die Pflänzchen zu eng, so können diese in andere Töpfe pikiert werden.

Die optimale Pflege für Ihr Basilikum

Basilikum ist bei den Pflegeansprüchen ein wenig anspruchsvoll. Das wärmeliebende Kraut gedeiht am besten bei Temperaturen um die zwanzig Grad. Fällt die Temperatur unter 12 Grad, so stellt die Pflanze ihr Wachstum ein. Außerdem wird die gesamte Pflanze bei niedrigen Temperaturen geschwächt. Dadurch ist sie sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Die Lichtansprüche sind ebenfalls sehr hoch. Dunkelheit führt zu Blattabwurf und einem sehr starken Längenwachstum. Pralle Mittagssonne hingegen mag sie auch. Am wohlsten fühlt sie sich in der Nähe von Tomatenpflanzen. Diese spenden etwas Schatten und lieben es ebenfalls warm. Beste Voraussetzungen für eine gutes Miteinander.

Wind verträgt Basilikum nicht gut. Besonders kaltem Wind möchte die Pflanze nicht ausgesetzt sein. Dieses würde eine geringere Ernte bedeuten oder sogar welke und gelbe Blätter. Suchen Sie deswegen einen windgeschützten Platz für Ihre Pflanze aus.
Auch bei den Wassergaben müssen Sie auf Gleichmäßigkeit achten. Das Kraut benötigt mehr Wasser als so manche andere südländische Gewürzpflanze. Prüfen Sie aber besonders bei Topfpflanzen vor dem Gießen immer die Bodenfeuchtigkeit. Auf keinen Fall sollte die Pflanze im Wasser stehen. Sowohl Staunässe als auch Trockenheit schadet der Gesundheit.

Einige Sorten

  • Rotblättriges Basilikum: Rothaut, Rubin und Moulin Rouge gehören zu den roten Arten. Diese Sorten sind sehr dekorativ, etwas fester im Blatt und herber im Geschmack.
  • Duftende Sorten: Zitronenbasilikum, Zimtbasilikum und Anisbasilikum bestechen durch ihren betörenden Duft. Gut geeignet sind diese Sorten für exotische Speisen oder Cocktails.
Tipps & Tricks
Säen Sie Ihr Basilikum doch gleich in Torftöpfe aus. Diese können dann beim Pflanzen mit in die Erde gesetzt werden. Auch aus Zeitungspapier hergestellte Töpfe eigenen sich gut für die Aussaat und zum Pflanzen.