Basilikum neigt besonders mit zunehmendem Alter dazu, zu verholzen. Die Folge sind oft kleine Blätter. Auch das Aroma kann leiden. Lesen Sie hier, wie Sie dem Verholzen erfolgreich verbeugen können.
Das richtige Ernten beugt dem Verholzen vor.
Basilikum ist ein Strauch. Damit die Pflanze nicht zu sehr in die Höhe wächst und dabei zur Blütenbildung und zum Verholzen neigt, sollten Sie es vermeiden, nur einzelne Blätter vom Stängel zu ernten . Besser ist es, ganze Stängel kurz vor einer Blattachse abzuknipsen. Eine Blattachse ist dort, wo die Blätter aus dem Stängel wachsen. Genau hier wird das Basilikum dann neue Triebe und damit neue Blätter bilden. Ernten Sie Ihr Kraut möglichst regelmäßig, um übermäßiges Längenwachstum zu verhindern. Besonders zur Zeit der Hauptvegetation kann es zu sehr viel Blattwachstum kommen. Ist die Verarbeitung zeitnah in der Küche nicht möglich, so kann das Kraut gut eingefroren , getrocknet oder anders aufbewahrt werden.
Die richtige Pflege beugt Verholzen vor
Basilikumpflanzen möchten eine gleichmäßige Rundumversorgung. Hierzu gehört das Topfen in gute Blumenerde . Ebenfalls wichtig ist eine Düngung mit organischem Dünger . Alle vier bis sechs Wochen mit einer Düngerlösung gegossen, wird das Kraut gut wachsen. Gleichmäßige Wasserzufuhr hält die Pflanze gesund. Zuviel Wasser kann zu Fäulnis und Schimmelbildung führen. Bei zu wenig Wasser und Nährstoffen neigt das Basilikum zu Verholzung.
Der richtige Standort
Ein heller Standort ist optimal. Pralle Mittagssonne kann zu Verbrennungen auf den Blättern führen. Gewöhnen Sie besonders gekaufte Pflanzen langsam an direkte Sonnenstrahlung. Temperaturen unter 15 Grad mag das Kraut gar nicht. Gelbe Blätter, Krankheiten und Blattabwurf sind oft die Folge.
Was tun, wenn die Pflanze verholzt ist?
Sind die Stiele schon sehr verholzt und die Pflanze kümmert vor sich hin, können Sie mit einem kräftigen Rückschnitt und der Gewinnung von Stecklingen Abhilfe schaffen. Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:
- Schneiden Sie wie beim Ernten die Stängel in einer Blattachse ab.
- Am besten tun Sie das mit einem scharfen Messer.
- Zwei bis drei Blattpaare sollten Sie der Pflanze lassen. Dann kann sie wieder austreiben. Ganz kleine Pflänzchen im Topf gar nicht schneiden.
- Den Topf mit den noch verbliebenen Pflänzchen schattig und warm aufstellen. Nicht zu feucht halten.
- Von den abgeschnittenen Stängel können Sie die Blättchen abknipsen und verarbeiten.
- Sie können diese Stängel aber auch als Stecklinge verarbeiten und in einem Wasserglas Wurzeln treiben lassen.
- Schon nach ca.2 Wochen dürfen die bewurzelten Pflänzchen in einen Topf mit Erde umziehen.