Seinen Namen verdankt das Maiglöckchen dem Umstand, dass sich seine zumeist weißen Blüten zumeist um den Mai herum zeigen. Später im Jahr werden aus diesen ab August rote Beeren.
– Wenn die Blüten bestäubt werden
Damit das Maiglöckchen Beeren trägt ist es nötig, dass es während der Blütezeit befruchtet wird. Aus den verblühten Blütenständen entwickelt sich dann im Laufe des Sommers die Frucht. Diese weist folgende Merkmale auf:
- Rote, runde Beeren
- Durchmesser: 6 bis 12 Millimeter
- Drei Kammern in jeder Beere
- Pro Beere ein bis fünf Samen
- Samen drei bis vier Zentimeter lang und kugelig
Vorsicht giftig!
Sofern Sie Kinder oder Haustiere haben, stellt sich die Frage, ob Maiglöckchen in Ihrem Garten eine gute Sache sind oder Sie diese besser entfernen sollten. Bei diesen Blumen handelt es sich um eine Giftpflanze. Der Grad der Giftigkeit des Maiglöckchens ist umstritten. Unstreitig ist jedoch, dass bereits die Berührung zu Augen- und Hautreizungen führen kann. Bei einem Verzehr von Beeren oder anderen Pflanzenteilen kann es außerdem zu folgenden Formen der Erkrankung kommen:
- Übelkeit
- Durchfall
- Erbrechen
- Schwindel
- Verlangsamung des Pulses
Verblühte Blüten rechtzeitig entfernen
Damit Kinder und Tiere nicht aus Versehen Beeren vom Maiglöckchen essen ist es wichtig, dass Sie während der Blütezeit die verblühten Blüten immer zeitnah abschneiden. Dies hilft auch dabei, dass sich die Maiglöckchen nicht unkontrolliert in Ihrem Garten vermehren. Hierzu sollen Sie jedoch wissen, dass Samen nicht die einzige Form der Vermehrung des Maiglöckchens sind. Dieses breitet sich auch über sein Wurzelwerk aus. Die Ausläufer treiben in alle Richtungen aus. Auch insoweit ist fraglich, ob es sich beim unter Naturschutz stehenden Maiglöckchen um eine gut für den Garten geeignete Pflanze handelt.