Die Samen der Maiglöckchen

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Mit dem Saatgut kann das Maiglöckchen vermehrt werden.

Ihren Namen verdanken die Maiglöckchen den weißen Blüten, die sie im Frühjahr tragen. Bis zum August entwickeln sich diese zu roten Früchten, die die Samen der Blumen enthalten.

Zur Aussaat verwenden

Ob die Samen des Maiglöckchens reif sind, lässt sich sehr einfach erkennen: Die Reife tritt ein, wenn die Beeren des Maiglöckchens im August rot geworden sind. Dann können Sie diese aus den Früchten herauslösen, trocknen und einlagern. In jeder Frucht sind dabei fünf Samen enthalten. Wenn Sie die Samen nicht direkt im Herbst verwenden, sondern erst im Frühjahr aussäen möchten, ist außerdem eine Einlagerung im Kühlschrank wichtig. Nur durch diese Form der Stratifizierung ist möglich, die Keimhemmung der Samen zu überwinden.

Folgende Eigenschaften weisen die Samen des Maiglöckchens auf:

  • Drei bis vier Millimeter lang
  • Gelb bis hellbraun gefärbt
  • Leicht kantige Birnenform

Viel Geduld mitbringen

Die Aussaat ist eine eher langfristig angelegte Methode der Vermehrung von Maiglöckchen. Bereits die Keimung nimmt einige Zeit in Anspruch. Anschließend benötigt die Pflanze mehrere Jahre zur Ausbildung einer ausreichend dicken Knolle. Erst wenn diese entstanden ist, treibt das Maiglöckchen aus. Zur ersten Blütezeit kommt es deshalb in der Regel erst nach mehreren Jahren.

Maiglöckchen sind giftig

Die Gewinnung von Samen des Maiglöckchens ist auch insoweit problematisch, als es sich bei dieser Blume um eine Giftpflanze handelt. Beim Herauslösen der Samen sollten Sie daher in jedem Fall Handschuhe tragen. Dies gilt auch bei allen weiteren Arbeiten im Rahmen der Aussaat.

Eher mit Rhizomen arbeiten

Deutlich schneller und einfacher geht das Pflanzen von Maiglöckchen, wenn Sie Rhizome kaufen oder teilen. Die besten Pflanzzeiten sind das Frühjahr und der Herbst. Grundsätzlich ist ein Einpflanzen auch während des Sommers möglich. Dann ist jedoch besonders wichtig darauf zu achten, dass das Erdreich am Standort ausreichend feucht ist.