Weißdornblätter – Erscheinungsbild und Verwendung

weissdorn-blaetter
Weißdornblätter färben sich im Herbst hübsch orange-rot

Nicht nur die weißen Blüten und die roten Früchte des Weißdorns lassen sich als Naturheilmittel einsetzen, auch die dunkelgrünen Blätter eignen sich hervorragend, um beispielsweise einen herzbekömmlichen Tee daraus zuzubereiten.

Erscheinungsbild der Weißdornblätter

Die Blätter des Weißdorns sind meist eingeschnitten oder gebuchtet. Sie verfügen über einen gesägten Blattrand und sind dunkelgrün glänzend. Die Blattstellung ist wechselständig. Das bedeutet, dass die Blätter versetzt an einem Zweig wachsen. Im Gegensatz zu einem gegenständigen Aufbau, wo sich die Blätter an einem Zweig gegenübersitzen.

Detaillierte Unterscheidungen gibt es zwischen den heimischen Arten, dem Eingriffligen und dem Zweigriffligen Weißdorn. Den passenden Artikel zu den Weißdornarten finden Sie hier. Der Eingrifflige verfügt über bis zu sieben Zentimeter lange Blätter, die etwa in der Hälfte in fünf bis sieben an der Spitze gezähnten Lappen geteilt sind. Die Blätter des Zweigriffligen Weißdorns sind kaum geteilt beziehungsweise in einem Teil der Spreitenhälfte gelappt. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Blattlappen eher stumpf und hart sind.

Die Triebe des Weißdorns sind noch nicht dunkelgrün, sondern deutlicher heller. Zudem sind die Blätter weniger geteilt und erscheinen in einer ovalen Form, die Blattlappen sind stumpf und leicht bis sehr leicht gezähnt. Die Blattunterseite ist heller als an der Oberseite.

Verwendung der Weißdornblätter

Aus den Weißdornblättern und Blüten lässt sich ein Tee herstellen, der gut für die Herzgesundheit ist. Er wird deshalb gern bei Herz- und Kreislaufproblemen als ergänzende Therapiemaßnahme eingesetzt. Das sollte aber nicht ohne eine vorherige Absprache mit dem Arzt passieren. Die Blätter werden zur Blütezeit zusammen mit den Blüten geerntet, da diese hier über den höchsten Wirkstoffgehalt verfügen. Nähere Informationen zu den Weißdornblüten können Sie hier erfahren.

Der größte Teil des Tees sollte aus den Blättern bestehen, da diese die stärkste Wirkung auf das Herz hervorbringen. Zusammen mit den Blüten und reifen Früchten wird der Tee gekocht. Für die Vorratshaltung können alle drei Komponenten auch getrocknet werden. Hier ist es wichtig, dass die Trocknung sehr schnell vonstattengeht, damit so viel wie möglich von den wertvollen Inhaltsstoffen erhalten bleiben.

Legen Sie die Blätter, Blüten und Früchte zum Trocknen einfach auf einem sauberen Tuch aus und geben Sie dieses am besten an die frische Luft in ein schattiges Plätzchen. Zur Aufbewahrung kommt der Tee in ein luft- und lichtdichtes Behältnis. Dort hält er sich bis zu einem Jahr. Zur Herstellung des Tees können Sie noch weitere Zutaten verwenden:

  • Herzgespann,
  • (Zitronen-) Verbene,
  • Blüten der Kornblume oder
  • Ingwer.