Flieder Steckbrief – das Blütengewächs im Überblick

flieder-steckbrief
Der Flieder gehört zu den Ölbaumgewächsen

Wollen Sie sich über das beliebte und bekannte Blütengehölz Flieder informieren? Dann haben wir hier alle wichtigen Informationen für Sie auf einem Blick. Zu den meisten Stichpunkten, finden Sie auch noch ausführliche Einzelartikel.

Flieder kompakt – Syringa im Steckbrief

  • Gattung: Flieder (Syringa)
  • Pflanzenfamilie: Ölbaumgewächse (Oleaceae)
  • Botanischer Name: Syringa, die bekannteste Sorte ist der Gewöhnliche Flieder, Syringa Vulgaris
  • Herkunft: Asien
  • Verbreitung: Asien und Europa
  • bekannte Fliedersorten: etwa 30 verschiedene Arten des Flieders sind aufgezählt
  • Wuchsform: aufrecht, als jüngeres Exemplar strauchförmig, älterer Flieder wächst baumartig, Erziehung als Bonsai oder Hochstamm ist möglich
  • Wuchshöhe: mindestens 200 Meter, wobei Zwergfliedersorten noch kleiner sind und maximal 500 bis 600 Meter, sortenäbhängig
  • Wurzelausläufer: bildend und invasiv
  • Wurzelsystem: der Flieder ist sowohl Tief- als auch Flachwurzler
  • Blüte: Flieder blüht in Blütenrispen, die je nach Sorte bis zu 30 Zentimeter lang werden können
  • Blütezeit : diese ist von der Sorte abhängig, Hauptblütezeit ist von Mai bis Juni, manche Sorten blühen bereits im April bis in den Spätsommer hinein
  • Farben der Blüten: typisch für den Flieder sind weiß, hellrosa, violett und seltener gelb
  • Blätter: einfach
  • bevorzugter Standort: je nach Sorte vollsonnig bis maximal halbschattig, luftig bis windig
  • bevorzugter Boden: sandig, trocken, kalkhaltig, locker und durchlässig
  • Kalkverträglichkeit: ist gegeben,
  • pH-Wert: neutral, schwach alkalisch und schwach sauer,
  • Humus: humusreich
  • Verwendung: Flieder ist ein Ziergewächs für Gärten, Parks, Wegränder und Bahntrassen
  • Art der Pflanzung: als Solitär, in Gruppen, als Hecke, auch eine Kultivierung im Kübel ist möglich
  • Gartenstil: Bauerngarten, Landhaus oder Cottage Garten
  • Winterhärte: ja, sehr winterhart – außer im Kübel
  • Giftigkeit: leicht giftig, für Tiere und Kinder gefährlich
  • Verzehrfähigkeit: nein, keine Bestandteile des Flieders sind essbar
  • waldbebaulich: bisher unbedeutend

Vorsicht Verwechslungsgefahr

Flieder (Syringa) und Sommerflieder (Buddleja) sind nicht miteinander verwandt, auch wenn das aufgrund des gleichen Namensteils und der optischen Ähnlichkeit sehr naheliegend ist. Auch mit dem Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) hat der gewöhnliche Flieder nichts zu tun. Sie fragen sich, warum das hier erwähnt wird? Schwarzer Holunder wird im hohen Norden auch als Flieder bezeichnet. Diese Doppelverwendung des Namens Flieder ist gar nicht so unbeachtlich.

Bestimmt haben Sie schon einmal etwas von Fliederbeerentee oder Fliederblütensirup gehört. Wie kann das sein, wo Flieder doch als giftig gilt? Ganz einfach, es handelt sich dabei um nichts Geringeres, als die Bestandteile des Schwarzen Holunders, die bedenkenlos essbar sind. Also bitte pflücken Sie keine Fliederblüten und kochen sich daraus einen Tee. Im Laden angebotene Fliedertees bestehen immer aus dem Schwarzen Holunder. Giftig sind übrigens nicht nur die Blüten, sondern auch die Beeren, Blätter und die Rinde des Blütengehölzes.