Chilis erfolgreich züchten

chili-zuechten
Chilis können mit Samen gezüchtet werden.

Chilis sind ein beliebtes Gewürz für feurige Gerichte und es gibt milde Sorten, die kaum eine Schärfe haben. Die beliebten Chilis sind in der Kultur jedoch etwas aufwendig, denn sie wachen nur langsam.

Samenauswahl

Es gibt mittlerweile unzählige Sorten, die sich in Farbe, Form, Schärfegrad und Reifezeit unterscheiden. Vor allem die Reifezeit ist bei der Auswahl einer Sorte ein wichtiges Kriterium. Wer keine Möglichkeiten hat bereits für damit zu beginnen die Chili zu züchten, sollten Sie Sorten wählen, die früh zur Fruchtreife gelangen.

Die Keimung der Chili dauert bis zu vier Wochen, weshalb eine frühe Aussaat notwendig ist. Wer die geeignete Infrastruktur hat, kann bereits im Februar damit beginnen.

Standort

Der Standort für die Chilis sollte hell sein. Ideal ist ein südseitiges Fenster in einem Raum, der anfangs warm und später kühl ist. Viele haben jedoch keinen geeigneten Standort, der vor allem die Lichtverhältnisse bietet. Wer keinen geeigneten Platz mit ausreichend Licht hat, kann sich mit einer Pflanzlampe behelfen. Im Handel gibt es unterschiedliche Lampen, die einfach in eine Schreibtischlampe gedreht werden können oder Sie greifen gleich zu richtigen Beleuchtungspanelen, die Sie montieren müssen.

Temperatur

Nach der Aussaat bis die Jungpflanzen die ersten richtigen Blätter gebildet haben, sollten sie bevorzugt warm stehen. Ideal ist eine Temperatur um 24°C, denn das begünstigt die Keimung.

Sobald Sie die Jungpflanzen vereinzeln, sollten Sie an einen kühleren Ort kommen. Temperaturen um 15°C fördern einen kompakten Wuchs und Geilwuchs wird weitgehend verhindert.

Gießen

Chili mögen war ein warmes Klima, allerdings keinen trockenen Boden. Achten Sie daher darauf, dass das Substrat immer leicht feucht ist. Allerdings mögen die Chilis auch keine Staunässe, die vorwiegend bei Jungpflanzen dafür sorgt, dass sie absterben. Bei einer Kultur im Topf sollten Sie als unterste Schicht immer einer Drainage aus Tongranulat verwenden. Das Tongranulat kann Feuchtigkeit aufnehmen, die es nach und nach an die Umgebung abgibt. Überschüssiges Wasser läuft aber ab und gelangt nicht an die Wurzeln der Chilis.

Düngen

Ein häufiges Problem, wenn Hobbygärtner Chilis anbauen, ist, dass die Pflanzen nicht die Nährstoffe zur richtigen Zeit bekommen. Das Substrat zur Anzucht sollte eher nährstoffarm sein. Später benötigen die Chilis jedoch viele Nährstoffe. Ab dem Zeitpunkt, wo die Pflanzen ins Freiland kommen oder im Gewächshaus angepflanzt wurden, sollten Sie im Rhythmus von zwei Wochen die Pflanzen mit Flüssigdünger versorgen.